Meditation | 打坐

Die Besinnung auf das Wesentliche

Der Shaolin Tempel gehört zur Meditationsschule des Buddhismus. Genau genommen wurde diese Richtung des Buddhismus, genannt Chan (im Westen besser bekannt unter dem japanischen Namen Zen), von Bodhidharma, dem 28. Patriarch des Buddhismus, in Shaolin begründet.

Chan (= jap. Zen, Sanskrit = Dahayana) heißt übersetzt auch Meditation oder Versenkung. Der Chan-Buddhismus betont mehr als alle anderen buddhistischen Schulen die Meditation als Mittel zur Erleuchtung.

Die Meditation ist eine sehr alte Praxis, und es gibt eine ganze Reihe sehr vielfältiger Meditationstechniken. Auch gab es Meditation schon vor Buddha, jedoch unterschied sie sich von den späteren buddhistischen Praktiken etwas.

Der in China entwickelte Chan-Buddhismus wird oft auch als Buddhismus vermischt mit Taoismus bezeichnet. Tatsächlich entwickelte sich in China fast zur gleichen Zeit wie die buddhistische Meditation in Indien die taoistische Meditation. Ob hier eine Verbindung bestand, ist nicht genau zu klären, jedoch hat es sicherlich für Bodhidharma und seine Nachfolger die Vereinigung von buddhistischen und taoistischen Prinzipien vereinfacht.

Wenn wir heute über die Meditation im Buddhismus sprechen, sehen die meisten Menschen im Westen vor ihrem geistigen Auge die sitzende Meditation (Za-Zen) der japanischen Schulen. Meditation ist jedoch sehr viel reichhaltiger und vielfältiger als nur diese eine Methode (obwohl auch diese schon wieder in viele verschiedenen Bereiche und Facetten mit unterschiedlichen Betonungen und Richtungen unterteilt werden kann). So gibt es auch noch stehende, liegende und gehende Meditation und vieles mehr.

Meditation bedeutet vor allem, sich völlig im Hier und Jetzt zu befinden. Es bedeutet, sich jedes Gedankens, jeder Handlung vollkommen bewusst zu sein. Dies klingt sehr viel einfacher als es ist. Alle Meditationstechniken, so zahlreich sie auch sind, dienen letztlich nur dazu, einen wirklich meditativen Zustand zu erreichen. Diesen Zustand müssen wir versuchen, in unseren Alltag hinüberzubringen, jeder unserer Handlungen in diesem Geist auszuführen. Meditation ist also nichts, was auf einen kleinen Abschnitt des Tages in einer bestimmten Körperhaltung oder einem bestimmten Raum beschränkt bleiben soll.

Nur wenn es uns gelingt, die Meditation zu leben, können wir Erleuchtung erfahren. Alle Buddhas der Vergangenheit sind auf diese Weise zur höchsten Erkenntnis gelangt und haben damit das Nirvana erreicht. Meditation ist also die Methode, um zu vollkommener Erlösung zu kommen und damit unsere gesamte Begrenztheit abzulegen.

Wenn Sie sich für die Meditation interessieren, können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Termine zu den regelmässigen Meditationseinheiten finden Sie HIER.