Erfahrungsberichte
Was unsere Gäste nach dem Aufenthalt sagen
Ambros, Benjamin, Deutschland, 15 Jahre
Die Woche im Shaolin Temple Europe war toll! Der Tempel ist umgeben von Wald und ziemlich groß. Die Luft ist frisch und ich habe die geringe Feinstaubbelastung bemerkt. Beim Empfang wurde man nett begrüßt und dann ging es auch schon los mit den Arbeiten. Man bekommt jeden Tag sinnvolle Aufgaben die auch einen meditativen Zweck haben, einfur nur super!
Das Training war sehr hart, jedoch auch gleichzeitig sehr bereichernd. Die Novizen des Tempels sind alle freundlich und total gelassen. Ich dachte eigentlich, dass es nur einfache, klösterliche Kost gibt, aber es wird auch köstliches Essen zubereitet an manchen Tagen.
Ich weiß nicht was ich noch alles sagen soll, ich fand einfach alles toll, außer die kurze Schlafenszeit. Ich war wirklich sehr müde bei 6-8 Stunden Training und nur 5-6 Stunden Schlaf. Aber Freitags, Samstags und Sonntags darf man Gott sei Dank länger schlafen!
Gallardo, Daniel, Deutschland, 28 Jahre
Ich kann allen, die wirkliches Interesse an original Shaolin Kung Fu und Buddhismus haben, „Kloster auf Zeit“ im Shaolin Temple Europe in Otterberg nur empfehlen. Man erfährt täglich was ein Novize im Tempel erleben kann. Die Härte des Trainings, die Erlösung in der Technik, die Meditation in der Arbeit (z.B. im Garten) und die geistige Weiterentwicklung in der buddhistischen Theorie und Chan-Meditation.
Diese Aspekte sollte man auch im Zusammenhang versuchen zu verstehen um auch die Härte des Trainings überstehen zu können (z.B. Schmerz als Möglichkeit und nicht als Grenze betrachten) Die Novizen sind sehr nett, wenn auch in der „Shaolin-Strenge“ im Training evtl. nicht direkt bemerkbarist, entdeckt man im Laufe der Tage große Qualitäten die in jeden einzelnen von ihnen innewohnen. Shi Xiao Wu, Shi Xiao Long, Shi Xiao Ling und Shi Xiao Meng. Alles wunderbare Begleiter im Weg der Shaolin. Im Shifu Shi Heng Yi findet man den ehrwürdigen traditionellen Kung Fu Kampfmeister den es sonst nicht mehr zu geben scheint (zumindest in Deutschland), aber mit gleichzeitig einer coolen und lockeren Art die ihn im Vergleich zu den Filmstereotypen zugänglicher macht. Wenn man eine Frage hat, sei er bezüglich Kung Fu, Qigong, Meditation oder Buddhismus im Allgemeinen hat Sitaigung (der Abt des Tempels), Shi Heng Zong, soviel ich weiß immer eine Antwort.
Im Großen und Ganzen war es eine sehr bereichernde Erfahrung für mich und bin sehr froh hier gewesen sein zu dürfen.
Fabian, Deutschland, 22 Jahre
Ich fand die Woche sehr schön! Das Training hat uns allen Disziplin beigebracht. Man hat dort auch gelernt an die Grenzen zu gehen. Der Tagesablauf war sehr durchstrukturiert und das ist auch gut so. Bei dem Training, besonders beim Morgentraining muss man den Willen haben durchzuhalten. Das Dehnen tut zwar ein bisschen weh aber danach tut es sehr gut und hilft auch bei der Lockerheit. Die Arbeiten sind immer sehr schön! Der Theorieunterricht ist immer sehr interessant. Man lernt dort auch dass es nicht schadet zu helfen. Das Kung-Fu ist immer sehr schön, weil man dort auch lernt durchzuhalten und auch sehr aufmerksam zu sein. Die Mönche, Meister und Novizen sind alle sehr freundlich, nett und hilfsbereit. Die täglichen Zeremonien finde ich sehr schön und auch interessant. Der Tag an sich ist sehr schön, es gibt aber natürlich auch Zeiten zum Ausruhen und Entspannen. Es ist auch ein sehr schönes Gefühl, wenn man es geschafft hat. Ich persönlich fand die Woche sehr lehrreich. Man kann davon sehr viel mitnehmen.
Ich empfehle Kloster auf Zeit sehr, vor allem für Leute dir sportlich sind und auch Willen besitzen.
Die Zeit hier war sehr schön und auch hart. Aber es ist hier auch einfach nur sehr schön.
Küch, Ben, Deutschland, 15 Jahre
Ich fand die Zeit im Kloster sehr schön.
Nette Leute und (zum Glück) ganz normales Essen.
Obwohl ich zwei Wochen gebucht hatte, habe ich nur eine durchgehalten.
Meine Kondition war einfach nicht mehr gut und ich hatte Muskelkater ohne Ende. Tja, so schnell kann das gehen. Nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich nur eine Woche buchen, denn bei zwei ist mein Körper echt am Ende gewesen.
Kurzschenkel, Jakos, Deutschland, 17 Jahre
So, ich hab’s geschafft! Eine Woche Kloster auf Zeit!
Es war eine harte und anstrengende Woche, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt um das Fazit schonmal vorweg zu nehmen.
Vor allem das Morgentraining von 6Uhr-9Uhr hat es in sich. Wer da nicht an seine Grenzen kommt muss etwas falsch gemacht haben.
Aber zum Glück wird nach den antrengenden drei Stunden ordentlich gefrühstückt und danach geht es dann mit einer kurzen Erholungsphase und anschließend mit Hausarbeiten weiter (z.B. Fenster putzen oder Gartenarbeit). Nach dem Mittagessen gibt es noch drei weitere Stunden Kung-Fu Unterricht. Etwa gegen 22Uhr wird zu Abend gegessen und Zeremonie gehalten. Erschöpft kann man sich dann in sein Bett fallen lassen und sich auf den nächsten Tag freuen. (Dies war jetzt nur ein Beispiel für einen Tagesablauf, es gibt natürlich auch Abweichungen)
Ok, das war’s jetzt mit meinem Bericht, ich will nur noch ein paar Worte zu dem Tempelbewohnern verlieren. Diese sind nämlich außerordentlich freundlich, wodurch man sich sofort pudelwohl im Tempel fühlt. Ich meine hiermit nicht nur die Tierchen, sondern auch die menschlichen Bewohner des Tempel.
Also es lohnt sich den Shaolin Temple mal einen Besuch abzustatten!!
A., Julian, Deutschland, 25 Jahre
Mich selbst hat das „Kloster auf Zeit“ sehr begeistert und bin stolz durchgehalten zu haben. Das Training war sehr hart, doch mit eisernem Willen ist es zu schaffen. Doch auch auf spiritueller Ebene wird einem hier viel geboten. Ich denke das ich von der Woche viel positives mit nach Hause nehmen kann und manche Sachen nun besser zu schätzen weiß. Speziellen dank an alle Novizen, Shifu Yi und Sitaigung.
Amithaba.
Wagner, Manuel, Deutschland, 22 Jahre
Ich fand sehr toll an „Kloster auf Zeit“, dass die Novizen immer für alle Fragen offen waren.
Die Atmosphäre war immer sehr respektvoll und höflich. Alle Fragen die ich zum Buddhismus hatte, konnte mir der Abt des Shaolin-Klosters mühelos beantworten. Das Training war sehr hart für den Körper, tat jedoch dem geist gut.
Sprich: Man bekam den Kopf frei.
Selbst die Arbeit zwischen dem Training machte Spaß.
Was ich nicht gut fand war die Kälte in den Klösterräumen. Dies ist aber wohl nicht der Regelfall.
Ich nehme sehr viel an positiven Eindrücken für mein Leben mit. Obwohl es nur eine Woche war, wurde ich wieder zum Blick auf das Wesentliche im Leben fokussiert.
Vielen Dank an alle!
Miltenberger, Sebastian, Deutschland, 20 Jahre
Eine Woche im Shaolin Temple Europe ist der Hammer!!
Wenn man an seine Grenzen stoßen möchte, dann ist man hier genau richtig.
Außerdem lernt man sehr viele Dinge, bei denen sich jeder etwas mitnehmen kann. Die Menschen die im Tempel leben sind alle sehr nett und aufgeschlossen. Wenn man eine Frage hat wird diese auch beantwortet. Und was mir auch sehr gut gefallen hat, dass man sofort in die Gemeinschaft integriert wird.
Der Tempel an sich ist auch sehr schön! Er befindet sich auf einem riesigen Gelände und ist etwas abgelegen, d.h. keine nervigen Geräusche. Das Training ist sehr hart und umfangreich. Ich habe in dieser Woche sehr viel dazu gelernt und werde auch weiterhin vieles trainieren.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn man sich manchmal echt quälen musste.
Ohne einen starken Willen hat man schlechte Karten diese Woche erfolgreich zu überstehen. Wennman es aber schafft, dann kann man echt stolz auf sich sein.
Ich bedanke mich hier nochmal recht herzlich bei allen die mir im Tempel eine so schöne und lehrreiche Zeit beschert haben.
Miltenburger, Thomas, Deutschland
Meine Woche Kloster auf Zeit vom 2.4. – 8.4. 2012.
Ich wurde von den Mönchen und Novizen sehr freundlich empfangen. Es war für mich eine Bereicherung, und zwar in der Hinsicht, dass man seinen Körper mehr abverlangen kann als man sich denkt. Das Morgentraining war sehr hart und man braucht hier einen starken Willen um das auch durchzustehen. Ansonsten sollte man sich gut überlegen ins Kloster zu gehen, da bei täglich 6-8 Stunden Training täglich die Abbruchquote sehr hoch ist. Untrainiert sollte man sich nicht für Kloster auf Zeit entscheiden.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Shi Xiao Long bednaken der mich immer wieder motiviert hat das Morgentraining durchzustehen.
Desweiteren auch bei Shifu Shi Heng Yi der uns im Abendtraining immer mit neuem Wissen bereichert hat und für jede Fragen offen war.
Vielen Dank für alles!
Siamend, Flo, Deutschland, 41 Jahre
Mein Traum war es, einmal mit meinen Vorbildern, den Shaolin Mönchen trainieren zu dürfen. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, dafür nach China zu reisen, doch der Shaolin-Tempel in Kaiserslautern hat mir diesen Traum erfüllt.
Mit positiver Einstellung und voller Enthusiasmus, aber auch mit gemischten Gefühlen bin ich dann im Tempel angekommen, wild entschlossen, die Zeit im Tempel bis zum Ende durch zu halten. Diese Einstellung habe ich bis zum Schluss beibehalten.
Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden und habe mich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt. Irgendwie war mir so, als ob ich schon seit längerem dazu gehöre. Der Tagesablauf war genau festgelegt und der Terminplan war so voll, dass ich fast gar keine Freizeit hatte. Das körperliche Training war wirklich sehr anstrengend: jeden Tag morgens 3 bis 4 Stunden und abends 3 bis 4 Stunden hartes Training. Bisher war es das härteste Training, das ich je erlebt habe. Obwohl ich seit über 8 Jahren zwei- bis dreimal die Woche ca. 3 Stunden Kung Fu trainiere, stieß ich körperlich oft an meine Grenzen. Aber mental war ich dennoch stark genug, um nicht ans Aufgeben zu denken.
Sehr gut gefallen hat mir auch der theoretische Unterricht. So konnte nicht nur die körperliche sondern auch die geistige Seite auf ihre Kosten kommen. Der theoretische Unterricht war sehr interessant und lehrreich. Der Sitaigung (Abt) ist auf all unsere Fragen eingegangen und hat sich viel Zeit gelassen, die Fragen ausführlich zu beantworten. Der entspannendste Moment des Tages war die Morgen- bzw. die Abendzeremonie. Darauf habe ich mich immer gefreut, besonders auf die Abendzeremonie, wenn ich wieder einen Tag gut überstanden hatte. Die Zeremonie war sehr entspannend und hatte etwas Meditatives.
Alles in allem war diese Woche für mich sehr erfolgreich und ich habe eine Menge an Erfahrungen gesammelt. Insgesamt habe von den Mönchen sehr viel gelernt.
Mich hat neben dem Kampfsport auch der Buddhismus und die Lebensphilosophie der Mönche interessiert, und in beiden Bereichen konnte ich mir wertvolle Kenntnisse aneignen.
Mein Tipp: Wer sich für das Angebot "Novize auf Zeit" entscheidet, sollte möglichst frei von festen Vorstellungen und bestimmten Erwartungen in den Shaolin-Tempel reisen. Dann hat man die Möglichkeit, sich auf alles einzulassen und den Dingen offen und vorurteilsfrei zu begegnen. Das Training ist sehr hart. Es darf nicht unterschätzt und sollte sehr ernst genommen werden, denn es ist den Mönchen heilig.
Ich gebe zu, dass ich sehr stolz darauf bin, dass ich diese Woche durchgehalten habe und glaube, dass es nicht das letzte Mal sein wird :-)
Behfeld, Mario, Deutschland, 47 Jahre
Liebe Kampfsportbegeisterte
mein Name ist Mario Behfeld, ich hatte das Vergnügen eine Woche "Kloster auf Zeit" erleben zu dürfen. Allen Interressierten kann ich nur raten es zu wagen, es ist zwar anstrengend - aber lohnend in jeder Hinsicht. Wenn sich nach dem ersten Training erst mal ein "Ganzkörpermuskelkater" aller erster Güte :-) eingestellt hat, kann man ohne Bedenken weiter machen (der bleibt bis zum Schluss). Wichtiger als der körperliche Schmerz ist die Erfahrung mit was für fantastischen Menschen man diese Zeit verbringt, was der Gedanke hinter der Ausbildung ist und wie Charakterbildend diese ist. Für mich ist diese, eine der wertvollen Wochen im Leben gewesen, daher sei an dieser Stelle dem Sitaigung, allen Shifus, dem Shami und natürlich Sönke, so wie meinem Zimmerbruder Bernd noch einmal Danke gesagt.
Amithaba
Lodrö Gyaltsen, Tsering, Deutschland, 19 Jahre
Bevor ich meinen 2-wöchigen Aufenthalt im Shaolin Tempel Kaiserslautern begann, hatte ich noch keine Ahnung, was genau mich erwartet und ehrlich gesagt, hatte ich auch etwas angst, nicht durchzuhalten. Dennoch habe ich mich sehr darauf gefreut. Ich hoffe, dass ich mit meinem kleinen Erfahrungsbericht Interessenten am Kloster auf Zeit eine Idee geben kann, worauf sie sich einstellen können.
Der Tag begann für mich in der Regel mit dem Morgentraining nachdem ich gegen halb sechs vom Novizen geweckt wurde. Das Morgentraining setzte sich aus etwa einer Stunde Laufen und zwei Stunden Training im Tempelgarten, bzw. in der "Trainingsgarage" zusammen.
Meist wurde sich erst noch gedehnt, bevor wir durch die Otterberger Wälder oder nach Otterbach liefen. Beim Laufen bekam man auch viel von der Umgebung zu sehen, Otterberg ist ein echt schöner Ort, besonders die Strecke durch den Wald hat mir gefallen.
Darauf folgten etwa zwei Stunden mit weiteren Konditionsübungen, Basisübungen und Krafttraining.
Danach hatte man sich dann das Frühstück wirklich verdient. Es hat mich sehr gefreut mit allen die im Kloster leben wie in einer großen Familie am Frühstückstisch zu sitzen. Generell war es dort so, dass man sich wie in einer großen Familie gefühlt hat und jeder im Tempel ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Später gab es dann Theorieunterricht von dem Sitaigung. Dort brachte er uns die Grundlagen des Buddhismus näher und reicherte sie mit zahlreichen Geschichten von ihm an.
Wie auch das Training werden auch die täglichen Haus- und Gartenarbeiten als meditative Praxis gesehen. Man muss nicht Buddhist sein, um sich mit dieser Art von Praxis den Alltag zu erleichtern.
Nach der Arbeit und dem Mittagessen ging es zum Training außerhalb des Tempels. Dort nahm ich am Kindertraining, Erwachsenentraining, Chi Gong und Tai Chi teil. Das Training wurde, während ich dort war, von Meister Shi Heng Cheng, Meister Shi Yan Xiu oder Meister Shi Heng Li geleitet. Das Training war immer sehr anspruchsvoll und es wurde sehr viel wert auf Details und eine gute Grundlage gelegt, was ich als äußerst positiv befand. Zu sehen wie diszipliniert selbst die Kinder dort sind hat mich sehr gefreut.
Nach Duschen und Abendessen war man dann gegen 23:00 im Bett.
Alles in allem bin ich sehr froh, mich für den Klosteraufenthalt entschieden zu haben, obwohl er deutlich zu kurz war.
Es war wirklich sehr schön alle kennengelernt zu haben, ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch :)
Wagner, Gudrun, Deutschland, 29 Jahre
Bei Kloster auf Zeit sollte man eines nicht: Angst haben vorm putzen, frühen aufstehen und körperlicher Leistung!
Für mich waren die ersten zwei Tage am härtesten und ich kann nur sagen wer keinen starken Willen hat sollte besser zu Hause bleiben.
Bringt Mann oder Frau jedoch diese Vorraussetzung mit, ist Kloster auf Zeit zu schaffen.
Für mich war das Training am Morgen das anstrengendste aber auch das Training wo ich mich hinterher gut gefühlt habe. Während ich das Abendtraining durchwachsen fand, an einigen Stellen wäre es Verbesserungsfähig. Allerdings muss ich sagen, das Training bei den Meistern hat mir sehr gut gefallen.
Überhaupt habe ich mich im Kloster sehr wohl gefühlt. Ich könnte mir durchaus vorstellen zu bleiben und dort zu leben.
Storf, Philipp, Österreich, 20 Jahre
Im Juni habe ich "Kloster auf Zeit" im Shaolin Tempel Kaiserslautern gemacht oder besser gesagt "durchgezogen".
Vom Abt des Klosters sowie von den Mönchen und Novizen wurde ich sehr herzlich aufgenommen und habe mich sofort wohl gefühlt.
Ich bekam interessante Einblicke in den Buddhismus, die Lebensphilosophie der Mönche sowie über ihr Leben.
Das Training sowie der Unterricht über den Buddhismus sind sehr intensiv und lehrreich.
Die 14 Tage waren eine sehr intensive Zeit und körperlich sehr anstrengend. Ich konnte aber viel für mein weiteres Leben mitnehmen und von diesen Erfahrungen sehr profitieren. Eine teilweise andere Sicht der Dinge sowie Durchhaltevermögen und Ausgeglichenheit sind nur einige der vielen Ansatzpunkte die ich von diesen 2 Wochen "Kloster auf Zeit" mitnehmen konnte.
Vielen Dank noch mal für die tolle Zeit und dass ich so wertvolle Menschen kennen lernen durfte!
Garrit, Jürgen, Deutschland, 38 Jahre
Viele Menschen suchen heutzutage einen Ausgleich und einen ruhenden Gegenpol zu der Hektik und dem Stress des Alltags. Wie scö¶n wäre es einmal auf einen Teil unseres Luxus und unserer vielseitigen Beschäftigung zu verzichten und sich auf die wesentlichen Dinge des Lebens konzentrieren zu können. Für eine kurze Zeit einmal die Dinge in Achtsamkeit und in Geduld zu erledigen und sich dem Augenblick im hier und jetzt ganz hinzugeben.
Eine gute Möglichkeit sich aus dem Alltag einmal zurückzuziehen bietet hier z.B. das Shaolin Kloster in Kaiserslautern an. Hier können interessierte einmal für eine gewisse Zeit am Klosterleben teilhaben. Ein solches Retreat, an dem auch ich teilnehmen durfte, wurde auch im Oktober 2009 vom Shaolin Tempel durchgeführt.
Nach der Anreise am Montagmittag wurden die Teilnehmer, in unserem Fall drei an der Zahl, zunächst in Ihrem Zimmern untergebracht und dann in den Tagesablauf mit eingebunden. Positiv bei der Besetzung der Gruppe fiel auf dass, soweit es möglich ist, auf eine harmonische Besetzung geachtet wurde. Schließlich ist die Harmonie im täglichen zusammenleben doch eines der wichtigsten Grundsätze des Ordens. Die Einbindung in den Tagesablauf des Klosters fand vom ersten Augenblick an auf allen Ebenen statt der Tätigkeiten statt. Arbeiten im Haus wie Essenszubereitung und Reinigung sowie kleinere Reparaturarbeiten gehörten ebenso zum Tagesablauf wie das Training von Kondition, Kung Fu, Tai Chi und Chi Gong. Auch der theoretische Unterricht zum Thema Buddhismus wurde den Teilnehmern des Retreats angeboten und war auch für alle nicht Buddhisten ein interessanter Einblick die Buddhistische Lehre.
An dieser Stelle sei angemerkt dass interessierte Teilnehmer über eine gute Kondition sowie eine gute Gesundheit verfügen sollten, da die Trainingseinheiten mehrmals am Tag stattfinden und besonders in der ersten Tagen sehr anstrengend sein können. Der typische Tagesablauf hier im Tempel beginnt um 5:30 mit dem Wecken aller beteiligten. Ein erster Lauf gegen 6:00 leitet das Training ein und führt in unserem Fall über eine Distanz von ca. 10 Km. Im Anschluss standen verschiedene Konditions- und Technikübungen an, die in der Regel im Freien ausgeführt wurden. Gegen 9:00 war das Training dann beendet. Anschließend gab nach der obligatorischen Dusche die gemeinsame Zubereitung des Frühstücks welches dann gemeinsam mit den Novizen und dem Abt des Klosters eingenommen wurde. Es folgten die Morgen Zeremonie , die Arbeitszeit, der theoretische Unterricht und das zubereiten des Mittagsessen, was allerdings erst gegen ca. 15:30 eingenommen wurde. Ab 17:00 standen Kung Fu, Tai Chi und Chi Gong Training auf dem Programm und die Teilnehmer der Retreats wurden in die Klassen der Trainierenden Gruppen mit eingebunden. Zwischen 21:30 und 22:00 endete das Training. Nach dem Abendessen und der Abend Zeremonie endete dann gegen 24:00 unser Tag.
Bei den Kung Fu, Tai Chi und Chi Gong Trainingseinheiten wurde besonders darauf geachtet die Teilnehmer der Retreats gemäß Ihren Fähigkeiten zu fordern. Die Retreats sind somit also auch für Menschen geeignet, die noch über keine Kampfkunsterfahrung verfügen. Wie gesagt, eine gewisse Kondition sollte allerdings vorhanden sein.
Positiv ist zu berichten dass Fragen seitens der Teilnehmer generell sehr freundlich und zuvorkommend von Novizen , sowie vom Abt des Klosters selbst beantwortet wurden. Alles in allem war der Aufenthalt im Kloster sehr lehrreich und ich bin überzeugt dass jeder Teilnehmer ein Stück weit versuchen wird einige Aspekte der Achtsamkeit mit in seinen Alltag zu übernehmen.
Das Wochen Retreat im Shaolin Tempel Kaiserlautern ist eine gute Möglichkeit für alle interessierten einmal die Gebräuche Chinas und das Leben im Tempel kennenzulernen. Bei Interesse erteilt der Abt des Shaolin Klosters gerne Auskunft.
Auch ich freue mich darauf im nächsten Jahr einmal wiederzukommen und wünsche allen zukünftigen Teilnehmern der Retreats schon jetzt viel Spaß bei Ihrem Aufenthalt im Tempel.